Ergebnisvorstellung zur Bürgerbefragung 2012

Der Präsentations-Abend vom 20.09.2012 - Die Cannstatter Zeitung berichtet:

200 Bewohner des Stadtteils Espan befragt - Arbeitsgruppen kümmern sich um die Wünsche

(caz/bac) - Die Spannung in der Wicherngemeinde im Stadtteil Espan war groß: Mehr als 30 Bürger des Stadtteils waren gekommen, um die Ergebnisse einer Befragung zu den Vor- und Nachteilen ihres Stadtteils, sowie den möglichen Veränderungsideen kennen zu lernen. Eingeladen hatte die Espaner Aktionsgemeinschaft, ein Zusammenschluss aus siebzehn Institutionen, Einrichtungen, Initiativen und Vereinen.

„Ziel der Bürgerbefragung ist es, zu erfahren, was die Menschen mit ihrem Stadtteil Espan verbinden, was sie gut finden, was sie stört, was ihnen fehlt und für was sie sich mit Mitgliedern der Espaner Aktionsgemeinschaft engagieren würden", formulierte Neele Mayer, Generationen- und Quartiersmanagerin vom Anna Haag Mehrgenerationenhaus. Im Großen und Ganzen mögen die Bewohner des Stadtteils Espan ihr Quartier. Aber sie wollen auch, dass sich einiges verändert.

Das ergab eine Befragung, die die Espaner Aktionsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit Paul-Stefan Roß von der Dualen Hochschule in Stuttgart, initiiert hat. Bevor die Ergebnisse vorgestellt wurden, freuten sich die Vertreter der Aktionsgemeinschaft über den regen Zuspruch zu diesem Abend, der neben den Ergebnissen auch zum Austausch unter den Bürgern anregen sollte.

Ein erster Schritt dazu: Auf Vorschlag von Neele Mayer und Paul-Stefan Roß, die durch den Abend führten. Zuerst stellen sich alle Anwesenden vor, darunter auch Stadtteil-Urgesteine, die seit Jahrzehnten hier wohnen, aber auch Jüngere, die erst kurze Zeit hier wohnen und sich für ihren Stadtteil einbringen wollen.

Das entspricht der erweiterten Zielsetzung der Aktionsgemeinschaft: „Wir wollen die Menschen und Institutionen im Stadtteil vernetzen und den Stadtteil beleben", so Mayer. Bei der Zahlenvorstellung ergaben sich Hauptthemen wie Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten, Fragen nach Parkplatzsituationen oder der Verminderung des Zugangsverkehrs, etwa durch das Krankenhaus. Auch bislang fehlenden Möglichkeiten nach Treffpunkten für Jugendliche oder Erwachsene wurden genannt und ein Cafe war vielen Befragten wichtig. Die Befragung wurde in den letzten Monaten von Roß und seinen Studenten vorgenommen.   

Dabei wurden rund 200 Bürger befragt, was bei etwa 4200 Bewohner des Stadtteils eine laut Roß „sehr gute und repräsentative Quote ist". Außerdem haben sich vier Arbeitsgruppen gegründet. So soll bei der Arbeitsgruppe Verkehr in Erfahrung gebracht werden, wie die bestehenden Regelungen zu Parken und Geschwindigkeitseinhal-tungen kontrolliert werden können.

Die Arbeitsgruppe Treffpunkte für Erwachsene will eine Bestandaufnahme durchführen, was es im und um das Quartier Espan für Möglichkeiten gibt. In der Arbeitsgruppe Jugendliche soll herausgefunden werden, welche Schritte notwendig sind, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, so dass diese ihre Ideen und Wünsche präziser formulieren können. Am weitesten ist man an diesem Abend bei der Arbeitsgruppe Zusammenleben und Integration voran gekommen: Konkret wurde hier in Kooperation mit der Stadtteilbibliothek von einer „Begegnung der Kulturen über gemeinsame Kochevents" gesprochen.

Text: Bachmayer / Bilder: Privat

Wir danken der Cannstatter Zeitung für ihre regelmässige Berichterstattung
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